ZW

Zwergwuchs bei Hunden

Hypophysärer Zwergwuchs oder auch Nanismus ist eine metabolische Störung, die bei Deutschen Schäferhunden, Saarloos Wolfshunden und Tschechoslowakischen Wolfshunden vorkommt. Diese Krankheit wird durch Degeneration der Hypophyse und folgenden Mangel an hypophysären Hormonen charakterisiert. Es handelt sich konkret um reduzierten Spiegel von Wachstumshormonen, Thyrotropin, Prolaktin und Gonadotropinen und im Gegensatz dazu bleibt die Sekretion des adrenokortikotropen Hormons erhalten.

Erblichkeit

Zwergwuchs ist eine autosomal rezessive Erkrankung. Das bedeutet, dass sich die Krankheit nur bei den Hunden entwickelt, die den mutierten Gen von beiden Elternteilen vererbt haben; diese Hunde werden als P/P (positiv / positiv) gekennzeichnet. Die Träger dieses mutierten Gens (N/P, d.h. negativ / positiv) sind klinisch gesund, aber tragen die Krankheit auf seine Nachkömmlinge über. Falls zwei heterozygote Hunde (N/P) gepaart werden, wird theoretisch 25 % des Nachwuchs ganz gesund (N/N), 50 % werden Träger und 25 % vererben den mutierten Gen von beiden Elternteilen und werden an Zwergwuchs leiden (P/P).

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